für private als auch berufliche Unterlagen
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Das Archivieren von Papieren kann je nach Art und Menge unterschiedlich organisiert werden. Hier eine strukturierte Anleitung für ein effizientes Papierarchiv, sowohl für private als auch berufliche Unterlagen:
1. Ziel und Umfang festlegen
- Was soll archiviert werden? (z. B. Rechnungen, Verträge, Steuerunterlagen, medizinische Dokumente)
- Wie lange müssen sie aufbewahrt werden?
- Steuerunterlagen: 10 Jahre
- Rechnungen: 2–10 Jahre (je nach Kontext)
- Verträge: mind. bis zum Ablauf + 10 Jahre
- Private Unterlagen (z. B. Kaufbelege): nach Bedarf
2. Kategorien erstellen
Teile deine Dokumente in klare Kategorien ein, z. B.:
- Finanzen: Kontoauszüge, Steuerbescheide, Versicherungen
- Wohnen: Mietvertrag, Nebenkostenabrechnungen, Renovierungsbelege
- Gesundheit: Arztberichte, Impfnachweise
- Fahrzeug: Kaufverträge, Werkstattrechnungen, TÜV-Berichte
- Beruf: Arbeitsverträge, Gehaltsabrechnungen
- Sonstiges: Garantien, Vereinsunterlagen
3. Ordnungssystem wählen
Analog (Papierform):
- Hängeregister oder Aktenordner
- Trennblätter und Register (nach Jahr, Thema, Person)
- Klare Beschriftung auf Rückenetiketten
Digital (optional ergänzend oder ersetzend):
- Dokumente scannen (z. B. mit Adobe Scan, Scanbot, iPhone-/iPad-Scanner)
- Ablage nach dem gleichen Ordnerprinzip wie analog
- Cloud-Speicherung oder NAS (z. B. Synology Drive)
- PDFs mit OCR (durchsuchbarer Text) abspeichern
4. Archivierungsroutine
- Fester Zeitplan (z. B. einmal im Monat oder Quartal)
- Direkt beim Posteingang vorsortieren
- Nicht mehr benötigte Unterlagen regelmäßig prüfen und aussortieren (nach Ablauf der Aufbewahrungsfrist)
- Shredder für datenschutzkonformes Entsorgen nutzen
5. Sicherheit & Backup
- Feuerfeste Dokumentenbox für wichtige Originale (z. B. Geburtsurkunden, Testamente)
- Digitale Backups: regelmäßige Sicherung auf externer Festplatte oder NAS
- Zugriffsrechte bei digitalen Archiven sinnvoll verwalten (z. B. Familienzugang, Verschlüsselung)