Last Updated on 2 Wochen by Eric Beuchel

Wie ich Ordnung in unser Fotoarchiv gebracht habe

digiKam

Ordnung in einem wachsenden Fotoarchiv zu halten, ist leichter gesagt als getan – vor allem, wenn Bilder aus Jahrzehnten zusammenkommen: eingescannt, digital fotografiert, von verschiedenen Geräten. Ich habe lange nach einer Lösung gesucht, die zu meinem Familienarchiv passt – und bin bei digiKam gelandet.

In diesem Beitrag zeige ich, warum ich digiKam nutze, welche Funktionen für mich besonders wichtig sind und wie sich damit auch größere Bildsammlungen nachhaltig organisieren lassen – lokal, kostenlos und ohne Cloud-Zwang.

Mehr über mein Archivprojekt erfährst du hier: Das Familienarchiv lebt in den Dateien

digiKam – mein Werkzeug für Ordnung im Bilderarchiv

Wer sich ernsthaft mit einem digitalen Familienarchiv beschäftigt, steht früher oder später vor der Frage: Wie behalte ich bei Tausenden von Fotos den Überblick? Ich habe vieles ausprobiert – geblieben bin ich bei digiKam. In diesem Beitrag stelle ich das Programm kurz vor und zeige, warum es sich besonders für private Fotoarchive eignet.

Was ist digiKam?

digiKam ist eine leistungsstarke und kostenlose Open-Source-Software zur Verwaltung großer Bildsammlungen. Sie läuft unter Windows, macOS und Linux und richtet sich an alle, die mehr wollen als eine einfache Galerie-App. Besonders hilfreich finde ich die Möglichkeiten zur Verschlagwortung, Metadatenpflege und Stapelverarbeitung.

Warum ich digiKam nutze

Ich arbeite mit Bildern aus mehreren Jahrzehnten: alte eingescannten Papierfotos, digitale Urlaubsbilder, Familienfeiern, Schnappschüsse aus dem Smartphone. Die Zahl geht längst in die Zehntausende. Was mir an digiKam besonders hilft:

Die größten Vorteile von digiKam im Überblick

✅ Metadaten im Fokus

digiKam liest und schreibt EXIF-, IPTC- und XMP-Metadaten. Ich kann Personen, Orte, Ereignisse oder Beschreibungen direkt in die Datei schreiben – und damit dauerhaft sichern, auch unabhängig von der Software.

✅ Hierarchische Stichwörter

Statt einer langen Liste flacher Schlagworte erlaubt digiKam strukturierte Kategorien wie:

Personen > Familie > Anna
Orte > Deutschland > Mötzingen

Das hilft bei der Suche enorm – gerade im Familienarchiv.

✅ Gesichtserkennung

digiKam erkennt Gesichter auf Fotos und hilft beim Zuordnen von Namen. Das ist ideal, wenn man systematisch Personen in Bildern verschlagworten will. Es funktioniert gut, wenn man es mit Geduld einrichtet.

✅ RAW-Unterstützung

Auch Fotos im DNG- oder TIFF-Format lassen sich problemlos einlesen und verwalten – wichtig für alle, die ihre Originale sichern oder aus der Kamera entwickeln.

✅ XMP-Sidecar-Dateien

Wer keine Metadaten direkt in die Bilddatei schreiben will (z. B. bei RAW-Bildern), kann mit Sidecar-Dateien arbeiten. digiKam unterstützt diese Option umfassend.

✅ Stapelverarbeitung

Von der Umbenennung über das Setzen von Metadaten bis hin zur Bildbearbeitung: Viele Aufgaben lassen sich in einem Rutsch für hunderte Dateien erledigen.

✅ Keine Cloudpflicht

Alle Daten liegen lokal – kein Zwang zu Google, Apple oder Adobe. Ich behalte die Kontrolle über meine Bilder und deren Informationen.

Für wen lohnt sich digiKam?

digiKam ist ideal für alle, die:

ein privates oder familiäres Fotoarchiv aufbauen oder pflegen,
Wert auf saubere Metadaten und nachhaltige Organisation legen,
ihre Bilder lokal und unabhängig verwalten möchten.

Vergleichstabelle:

Es gibt viele Programme zur Bildverwaltung – von kostenlosen Tools bis hin zu kommerziellen Komplettlösungen. Doch nicht alle eignen sich für ein langfristig gepflegtes, lokal gespeichertes Familienarchiv.

In der folgenden Übersicht vergleiche ich digiKam mit einigen bekannten Alternativen. Dabei liegt mein Fokus auf Funktionen, die mir persönlich wichtig sind: Metadatenpflege, Gesichtserkennung, Dateistruktur, Datenhoheit – und natürlich der Preis.

Funktion / Kriterium	digiKam	Adobe Lightroom	Adobe Bridge	Excire Foto	Google Fotos
Kosten	✅ Kostenlos (Open Source)	🔶 Abo (ca. 12 €/Monat)	✅ Kostenlos	🔶 Einmalig (ca. 69 €)	❌ Kostenlos*, Cloud
Lokal nutzbar (ohne Cloud)	✅ Ja	🔶 Teilweise	✅ Ja	✅ Ja	❌ Nein
Metadaten: EXIF / IPTC / XMP	✅ Vollständig	✅ Gut	✅ Gut	🔶 Eingeschränkt	❌ Kaum
Gesichtserkennung	✅ Integriert	✅ Gut	❌ Nein	✅ Sehr gut	✅ Sehr gut
Hierarchische Stichwörter	✅ Ja	✅ Ja	✅ Ja	✅ Ja	❌ Nein
RAW-Unterstützung	✅ Ja	✅ Ja	✅ Ja	🔶 Eingeschränkt	❌ Nein
XMP Sidecar-Dateien	✅ Ja	✅ Ja	✅ Ja	❌ Nein	❌ Nein
Dubletten finden	✅ Ja	❌ Nein	❌ Nein	✅ Ja	❌ Nein
Plattformen	Windows, macOS, Linux	Windows, macOS	Windows, macOS	Windows, macOS	Browser, App
Open Source	✅ Ja	❌ Nein	❌ Nein	❌ Nein	❌ Nein
Dauerhafte Datenhoheit	✅ Ja	🔶 Eingeschränkt	✅ Ja	✅ Ja	❌ Nein

* Google Fotos ist kostenlos bis 15 GB Speicher. Danach gelten kostenpflichtige Tarife.

mein Fazit

Für mein digitales Familienarchiv ist digiKam die richtige Wahl: Es lässt sich lokal betreiben, ist kostenlos, unterstützt saubere Metadatenarbeit und bietet hilfreiche Funktionen wie Gesichtserkennung, Stichworthierarchien und Stapelverarbeitung.

Andere Programme haben ihre Stärken – etwa Excire Foto bei der schnellen Bildanalyse oder Lightroom beim Bearbeiten – aber wer langfristig unabhängig bleiben und die Kontrolle über die eigenen Fotos behalten möchte, ist mit digiKam sehr gut beraten.

Für mein Projekt Familienarchiv Beuchel ist digiKam die Schaltzentrale.

Download

Mehr Informationen, aktuelle Versionen und den kostenlosen Download findest du auf der offiziellen Projektseite:
www.digikam.org

Tipp

Auf Wunsch kann ich gern meine digiKam-Stichwortstruktur oder Exporteinstellungen vorstellen – oder ein paar Hinweise geben, wie man mit der Gesichtserkennung am besten startet.

📁 Interessiert am Gesamtprojekt?
Lies hier, wie mein digitales Familienarchiv entstanden ist – von der Idee bis zur Umsetzung:
Zum Artikel: Das Familienarchiv lebt in den Dateien

Dieser Artikel wurde mit maschineller Unterstützung (KI) erstellt und vor der Veröffentlichung von mir sorgfältig geprüft.

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